Nach dem Nieheimer Tisch haben jetzt auch die Vördener eine Anlaufstelle für Bedürftige
Vörden: „Gott sei Dank hat es geklappt“, sagt Gaby Valentin und meint mit „es“ den Steinheimer Tisch, der es nun geschafft hat, nach der Nieheimer „Filiale“ auch in Vörden einen eigenen Tisch aufzustellen. Gestartet sind die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer am 7. Mai 2024. Bereits bei ihrer zweiten Ausgabe am 14. Mai 2024 können sie sagen, „dass das Ding läuft.“ Und es läuft deshalb gut, weil sich genügend Freiwillige gemeldet haben, die aus Vörden, Bredenborn, Sommersell und Steinheim ins katholische Pfarrheim gekommen sind, um beim Ausladen, Sortieren, Einpacken und Beschildern der Ausgabekisten zu helfen. Gestartet ist der nun Vördener Tisch mit 35 Familien. Nach einer Woche sind es bereits 56 Familien mit insgesamt 121 Personen. Dem Vernehmen nach und der Beobachtung zufolge, sind die am Tisch bedienten Menschen glücklich, denn sie bedanken sich höflich und ihre Augen leuchten. Was der „Tischmutter“ allerdings aufgefallen ist, ist die Herkunft ihrer Kunden. „Wir haben vorwiegend Syrer und Ukrainer“, berichtet Gaby Valentin und merkt an, dass sich bedürftige Deutsche ebenfalls gerne melden dürfen. „Wer in Not ist, der sollte sich nicht genieren und zu uns kommen“, sagt sie, „denn unsere Hilfe gilt allen Menschen.“
Ein kleines Problem haben die „Tischmütter und -väter“ allerdings noch. „Wir könnten einen größeren Raum gebrauchen“, sagt Udo Valentin und hofft diesbezüglich „auf die kreativen Einfälle der Vördener Bürgerinnen und Bürger.“ Das auch deshalb, weil sich das Fernsehen für die unermüdlichen Aktivisten interessierte.
© Text und Foto: Josef Köhne